Vorwort

Daß wir in den vergangenen beiden Jahren im Feiern von Jubiläen und vor allen Dingen auch im Finden solch’ feiernswürdiger Anlässe ganz groß waren, dürfte unbestritten sein. Nach den Jubiläen der Jahre 1996 (10. Maitour der Faßbierfreunde), 1997 (10 Jahre Faßbierfreunde sowie 10. Maitourbroschüre) und 1998 (11. FBF-Kappenabend) wollen wir auch heuer nicht mit rundzahligen Fakten geizen. Das Jubiläum, daß wir hierzu auserkoren haben heißt:

Es war im Jahre 1988, als wir - die vier Reiseleitungsmitglieder - uns zwischen den kräfteraubenden und nervenzerfetzenden schriftlichen und mündlichen Abiturprüfungen an die Vorbereitung unserer damals zweiten Maitour, die uns nach Mainflingen führen sollte, machten. Inspiriert durch die alljährliche Fahrtenbroschüre des „Freudigen Herzens“ - einer Stammtischgesellschaft aus den Reihen des MGV 1845 Münster, die alljährlich, auch unter Beteiligung mehrerer Faßbierfreunde, eine großartige Vatertagstour unternimmt - machten wir uns daran, dieses Heftchen - sagen wir es mal so - zu parodieren. Angefangen mit den Begrüßungsworten der Reiseleitung sowie mit einem prosaischen Geleitspruch und des Weiteren mit einem Rückblick auf die Fahrt des Vorjahres eiferte man in gekonnter Art und Weise dem großen literarischen Vorbild nach. Darüber hinaus konnte man auch in unserer, damals lediglich acht Seiten umfassenden Broschüre einen Überblick über die zum damaligen Zeitpunkt äußerst beträchtliche einjährige Chronik der bisher durchgeführten Maienfahrten sowie über die Personen, die an eben jenen Fahrten (nämlich einer) teilgenommen hatten, gewinnen.

Als wir unser Heft der Reiseleitung des „Freudigen Herzens“ zukommen ließen, zeigten sich 4/5 dieses Gremiums äußerst geschmeichelt angesichts dieser ihnen zuteil gewordenen Ehrerweisung. Lediglich eine Person, die das restliche Reiseleitungsfünftel ausmacht und darüber hinaus auch keinen hessischen Stammbaum vorweisen kann, hatte die „Message“ offenbar nicht verstanden und war uns deshalb etwas gram, was sich vor allen Dingen in diversen giftigen Verbalattacken während der kurz darauf stattfindenden Vatertagstour des „Freudigen Herzens“ äußerte. Auch unser Freund Manfred Girbig, dem im Verlaufe dieser Fahrt unser Heft in die Finger fiel, war angesichts der von uns frecherweise auf der Rückseite plazierten Druckereiwerbung etwas erschüttert, da das interessierte Publikum fälschlicherweise hätte annehmen können, dass dieses in teilweise recht schlechter Qualität reproduzierte Schriftstück, was übrigens auf das Verschulden von Stefan R. zurückzuführen war, in seiner Druckerei erstellt wurde.

Manfred war uns in den folgenden Jahren deshalb aber nicht mehr böse und hat alljährlich unser Maitourheft geheftet und geschnitten, wofür wir ihm an dieser Stelle nochmals ausdrücklich danken wollen.
Auch die unqualifizierten Äußerungen des bereits erwähnten MGV-Reiseleiters schwanden von Jahr zu Jahr und kehrten sich im Laufe der Zeit eher in ehrfürchtige Bewunderung gegenüber unserer erstklassigen Arbeit um.
Doch nun genug der Worte bezüglich längst vergangener Tage und Schandtaten. Der Blick gilt nun wieder der Gegenwart, die Euch zunächst mit dieser Broschüre und -logischerweise daraus folgend - mit der diesjährigen Maitour konfrontiert.
Wie Ihr dem kunstvoll gestalteten Titelbild entnehmen könnt (an dieser Stelle herzlichen Dank an unseren herausragenden Nachwuchs-Designer Bernd K. für das atemberaubende Cover-Artwork), führt uns unsere diesjährige Strampel-Tortur auf die Dieburger Moret. Zu diesem Zwecke treffen wir uns um 11⁰⁰ Uhr bei Michael F., wo wir traditionsgemäß einen zünftigen Bieranstich durchführen werden, ehe wir uns auf den Weg zur Moret machen. Entgegen der bisherigen Praxis wollen wir dort im Naturfreudenhaus ein paar schöne Stunden bei Bier und kulinarischen Genüssen erleben.

In der Hoffnung, Euch zahlreich und gut gelaunt am 1. Mai begrüßen zu dürfen verbleibt

Eure Reiseleitung