Vorwort

 

Liebe Fahrtteilnehmer!

Schon wieder ist ein ganzes Jahr vergangen und wir freuen uns deshalb sehr, Euch - ihr Freunde des kreisenden Pedals und des sich beständig leerenden Bierfasses - zu unserer diesjährigen Maitour, der 23. ihrer Art, begrüßen zu können.

Wie man anhand der vorgenannten, unspektakulären Zahl „23" erkennen kann, steht uns in diesem Jahr kein besonderes Touren- und auch kein sonstiges Jubiläum ins Haus. Solche hatten wir in den vergangenen 2-3 Jahren auch schon genug aus dem Hut gezaubert. Jubiläen spielten und spielen sich in diesem und im vergangenen Jahr eher im privaten Bereich ab, denn der den Kern unseres Stammtisches bildende Jahrgang 1968/69 ist gerade dabei, so nach und nach die magische Altersgrenze von 40 Jahren zu erreichen. Somit wird den betroffenen 13 Kameraden ein für alle Mal klar, dass man nun wirklich kein Teenager mehr ist, sondern sich jetzt so ziemlich genau in der Mitte des Lebens befindet.

Ein reiner, frischer Gerstensaft, gibt Herzensmut und Muskelkraft.
Doch wenn zuviel du davon trinkst, kann´s sein, dass du zu Boden sinkst!

Was bedeutet dies nun für das Dasein als gestandener Faßbierfreund? Ich finde, zunächst einmal nicht viel (Neues), denn das Altern ist ein beständiger, sich gleichmäßig fortsetzender Prozeß. Dass man an einem etwas ausufernden Stammtisch am nächsten Tag körperlich etwas mehr und auch länger zu knabbern hat, merkte man auch schon vor ein, zwei Jahren. Insofern holen uns nun auch entsprechende Aussagen einiger unserer großen Vorbilder, wie z.B. Hans E., um nur einen exemplarisch zu nennen, ein, die mit solchen Statements schon vor ca. 25 Jahren aufwarteten und uns allenfalls ein mitleidiges Lächeln entlockten.

Bei diesem biologischen Problem kommt uns aber der Umstand zugute, dass wir heutzutage nicht mehr so viele Stammtischveranstaltungen haben wie noch in unseren Anfangstagen und so all unsere noch vorhandenen Kräfte derart bündeln können, um diese wenigen Highlights mit voller Hingabe zu bestreiten. Bei diesen Highlights handelte es sich im vergangenen Jahr in erster Linie um die Wanderung zwischen den Jahren, die Würzburg-Fahrt und natürlich die Maitour zur Fischerhütte nach Darmstadt. Bei all diesen Veranstaltungen konnten wir mit Superlativen aufwarten. Bei der Wanderung zwischen den Jahren verzeichneten wir mit elf Umherirrenden einen neuen Teilnahmerekord und an der Maitour nahmen mit 14 Mitfahrern soviel Kameraden teil, wie schon seit 2002 nicht mehr.

Jetzt wird sich so mancher fragen, mit welchem Superlativ die Fahrt nach Würzburg verknüpft ist. O.K. - wir sagen’s euch: Würzburg war das bisher naheste Fahrtenziel in der Geschichte unserer bisherigen Stammtischfahrten. Das klingt jetzt zwar etwas lächerlich, man kann jedoch feststellen, dass man nicht unbedingt in weite Fernen schweifen muss, um Spaß zu haben, denn diesen hatten wir dort in Unterfranken……..wer möchte, kann sich die Tage schon für unsere diesjährige Stammtischfahrt nach Aschaffenburg anmelden (kleines Späßchen!).

Prost!

Eine Veranstaltung, die turnusgemäß immer mitten in die Erstellungsphase des Maitourheftes fällt, ist unsere Generalversammlung. Was gibt es hierzu zu berichten? Nun, wir haben zum nunmehr vierten Male unsere Stammtischsatzung geändert. Auf Grund dessen sind nun alle Mitglieder, die weiter als 50 Kilometer von Münster entfernt wohnen, von nahezu allen Stammtischverpflichtungen befreit. Diese großzügige Geste unseres obersten Verfassungsorgans ist dem Umstand geschuldet, dass speziell unsere beiden „Legionäre" Bernd K. und Claus M. seither u.a. den Jahresbeitrag zahlen mussten, ohne etwas davon zu haben, wenn Stammtischgelder verbraucht wurden.

Doch gerade jetzt, da diese Änderung beschlossen ist, sind wir bestrebt, einen der beiden vorgenannten Stammtischbrüder, nämlich Claus M., mal wieder an einer unserer Stammtischveranstaltungen teilhaben zu lassen: Wir möchten Ihn im Zuge unserer diesjährigen Stammtisch-Mehrtagesfahrt in seiner Wahlheimat Zürich besuchen!

Ob dieses Vorhaben Realität wird, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Deshalb sei der Vollständigkeit halber noch erwähnt, dass die Schwabenmetropole Stuttgart zum Auswahlziel erkoren wurde.

Ansonsten ist noch auf einen Tagesordnungspunkt der Generalversammlung hinzuweisen, der gar nicht behandelt wurde - und das nicht, weil dieser abgesetzt wurde, sondern weil wir Ihn schlicht und einfach vergessen haben. Kurzum: Wir haben keine Kassenprüfer gewählt!

Als dieser Fauxpas bemerkt wurde, trat der Stammtischvorstand umgehend in eine umfassende E-Mail-Korrespondenz ein, setzte sich mit der FBF-Rechtsabteilung ins Benehmen und fasste unter kluger Ausnutzung der durch die Stammtischsatzung gegebenen Möglichkeiten den genialen Beschluss, eine außerordentliche Generalversammlung am 1. Mai - also an der Maitour - anzusetzen, um die Kassenprüferwahl nachzuholen. So ist nämlich sichergestellt, dass ein ausreichender Kandidatenpool für die Besetzung dieser wichtigen Posten vorhanden ist - vorausgesetzt, es erscheinen wieder an- nähernd 14 Stammtischbrüder zur Maitour. Und sonderlich lange wird diese Geschichte auch nicht dauern…

So! Wenn wir nun schon beim Thema „Maitour" sind, wollen wir zu dieser - dem eigentlichen Anlass dieses Druckwerks - natürlich auch ein paar Worte verlieren.

Und noch mal Prost!

Wie in den vergangenen Jahren wollen wir uns auch dieses Mal wieder um 10 Uhr bei unserem Reiseleitungsmitglied Rainer R. treffen. Doch Halt! Wir treffen uns zwar nach wie vor bei Rainer, jedoch nicht mehr in der Kirchstraße, sondern in dessen neuem Domizil in der Borkumer Straße. Dort können wir uns bei (hoffentlich) schönem Wetter auf dem weitläufigen Außengelände niederlassen, um den Fassbieranstich vorzunehmen und die besagte mehrminütige außerordentliche Generalversammlung hinter uns zu bringen.

Das Ziel, das wir dann ansteuern wollen, ist Schaafheim - einen Ort, den wir schon anlässlich unserer Maitour im Jahre 1990 besuchten. Doch wir wollen uns nicht wie damals an jenem Fischtümpel unweit des dortigen Schwimmbades niederlassen, sondern dem „Racing House" am Odenwaldring einen Besuch abstatten. Hierbei handelt es sich um eines jener Lokale, bei dem die Wirte gerne „Teller-Verstecken" spielen - ein lustiges Tun, bei dem besagtes Nahrungsmittelträgermedium bis über die Ränder mit großflächigen Schnitzeln bedeckt wird und in Folge dessen kaum noch wahrzunehmen ist. Wahlweise kann man jedoch auch Hamburger, die die Ausmaße eines Medizinballes besitzen, ordern. Wer dies nicht möchte, kann sich auch mit entsprechenden „Kinderportionen" der vorgenannten Leckereien sättigen.

Doch bevor ich jetzt noch weitere Details zu unserem Tourziel zum Besten gebe, weise ich einfach auf die Homepage

www.the-racing-house.de

hin, so dass Ihr Euch selber ein Bild von dem Laden machen könnt. So komme ich nun zum Schluss und äußere den frommen Wunsch, dass uns auch dieses Mal die Wettergötter wieder wohlgesonnen sind.

Man(n) sieht sich an der Maitour!

Euer Mitbruder Alex S.

PREVIEW       HOME      NEXT