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Maitour 2001
nach Arheilgen -
„Wetter gut, alles gut!“
Auf
diese einfache Formel gebracht, kann man Gelingen oder Nicht-Gelingen unserer
alljährlichen Maitouren ziemlich leicht beurteilen. Und da am 1. Mai des Jahres
2001 die Sonne am wolkenlosen Himmel erstrahlte und Temperaturen von nahezu 25 ° Celsius uns - außer Rainer natürlich -
zum Tragen kurzer Beinkleider nötigten, stand einer wunderbaren Maitour
nichts mehr im Wege.
So fanden sich zunächst
zehn Stammtischbrüder mehr oder weniger kopfschmerzbelastet - am Vorabend fand
nämlich wieder der „Rock in den Mai“ statt - pünktlich um 1000
Uhr bei Rainer R. ein, um dort sofort ihre vorabendliche Hauptbeschäftigung
- das Biertrinken
- unerschrocken fortzusetzen. Weitere vier Kameraden, die sonst eher zu den Pünktlichen
gehören, trafen etwas verspätet am Treffpunkt ein, da ihnen das vorabendliche
Stelldichein bei der SG Promillestaffel wohl etwas mehr zugesetzt hatte. Sei’s
drum - jedenfalls
flossen
durch
diese
Vergehen 25,00 DM an
Strafgeldern in unsere Stammtischkasse. Dieser Betrag hätte durchaus um 20,00
DM höher ausfallen können, wäre unser junges
Greenhorn Michael L. am Vorabend nicht so kopflos gewesen und hätte unseren
„Meister der Erinnerung“ Alexander P. nicht auf die bevorstehende
Maitour hingewiesen, was dieser kaltschnäuzig dahingehend ausnutzte, sich für
die Tour zu entschuldigen.
Nun ja!
So hatten sich also insgesamt 14 Kameraden zur Maitour eingefunden, während
sich die restlichen sechs Mitglieder mit den Begründungen „Familienfeier“,
„Bandprobe“, 2 x „Urlaub in Ischgl“, „Gäste zu Hause“ sowie „?“
für ihre Abwesenheit entschuldigten. Vielleicht gelingt es Euch ja, so in etwa
zuzuordnen, von wem welcher Absagegrund stammt!
Nachdem
die ersten Bierchen den Weg in unser Inneres gefunden hatten und sich bei keinem
hiergegen irgendwelche körperlichen Abwehrreaktionen zeigten, starteten wir in
Richtung Westen, wo ja bekanntlicherweise unser Fahrtziel „Forsthaus
Kalkofen“ lag - und sicherlich auch heute noch liegt. Allerdings wurde unsere
Fahrt kurze Zeit später am Münsterer Freetime-Center schon wieder
unterbrochen,
wo wir uns das eine oder andere belegte Brötchen einverleibten.
Die
weitere Fahrt führte uns über die Tongrubenschneise bis zur stählernen
Eisenbahnbrücke in Nähe der Grube Messel. Dort fand eine absolute Premiere
statt, denn erstmals bei einer Maitour tranken wir Bier aus einer Partydose mit
integriertem Zapfhahn, was sich als eine sehr praktische Sache erwies. Außerdem
kann man sich in Zukunft im Vorfeld der Maitour die leidige Suche nach der
traditionellen, kugelschreiberbetriebenen Zapfanlage sparen.
Wir
setzten dann unsere Fahrt fort, die lediglich durch eine weitere Partydosenrast
incl. der obligatorischen Gruppenbildaufnahme unterbrochen wurde.
Gegen
1300 Uhr kamen wir dann am Forsthaus Kalkofen an, wo sich bereits
wahre Heerscharen uns gleichgesinnter Maitourausflügler niedergelassen hatten,
was bei den vorherrschenden Wetterverhältnissen allerdings auch nicht anders zu
erwarten war. Dennoch gelang es uns, dort noch einen freien Tisch zu ergattern.
An diesem fanden zunächst nicht alle Mitfahrer Platz, aber durch eine
geschickte Eroberungstaktik konnten wir im Verlaufe des Nachmittags einen
weiteren benachbarten Tisch unserem Machtbereich einverleiben.
Was wir
den ganzen Mittag dort so trieben, kann sich wohl jeder Leser selbst
zusammenreimen: An erster Stelle stand natürlich der ausgiebige Biergenuss,
gefolgt vom Verspeisen der gesamten Palette angebotener Gaumenfreuden, dem Führen
hochgeistiger Diskussionen und Gespräche - hin und wieder natürlich
unterbrochen durch so manche lustige Anekdote oder Zote, sowie
unvermeidlicherweise dem regelmäßigen Blasenentleerungsritual.
Kurz nach 1700 Uhr
hatten wir dann genug von alledem, verabschiedeten uns von unserem „Heiner“
Claus M., der direkt in seine Wahlheimat Darmstadt radelte und traten
unsere Heimfahrt an. Nachdem wir an bereits erwähnter Eisenbahnbrücke die
letzte mitgeführte Partydose mit Luft gefüllt hatten, setzten wir die Fahrt
fort und kamen um 1900 Uhr wieder bei Rainer an. Da die Mehrzahl der
Fahrtteilnehmer wieder mal einen verstärkten Drang zur Festnahrungsaufnahme
verspürte,
geschah dann wieder das Unvermeidliche: Pizzabestellung! Und zu allem Überfluss
war im Gegensatz zur Vorjahrestour wieder unser zur Gigantomanie neigender
Stammtischmitgründer Stefan R. im Teilnehmerfeld zu finden, was in der
Bestellung zweier Familien- und ebenfalls zweier Großpizzen gipfelte. Doch dann
wurden wir alle Zeuge der wundersamen Hungervermehrung, denn die gelieferten
Italo-Backwaren wurden restlos verzehrt.
Begünstigt wurde dieser Umstand
sicherlich auch dadurch, dass die Nichtteilnehmer Dietmar G., Michael F.
und Joachim H. kurz zuvor zu uns gestoßen waren, wobei Letzterer bei der
Auflösung des Maitourquiz noch eine besondere Rolle spielen sollte.
Während nämlich Alexander
S. den ersten Platz belegte und dafür reichlich mit Preisen belohnt
wurde, musste Joe für das „Erreichen“ des Platzes am anderen Ende der
Rangliste eine Kiste Bier für das sommerliche Zeltwochenende in Altrip stiften
- irgendwie mussten die Siegprämien für den Gewinner doch finanziert werden!
Nun ja, danach geschah eigentlich nichts Besonderes
mehr und nachdem Nimmersatt Andreas P. noch eine Kleinigkeit bei Doni
bestellt und verzehrt hatte, löste sich die Versammlung um 2200 Uhr
in Wohlgefallen auf.