Nostalgie

Vor 10 Jahren:

1992 - das Jahr unseres ersten großen Jubiläums

Zum nunmehr 4. Male findet Ihr in unsere Maitourbroschüre die Rubrik „ Vergangenheitsbewältigung“ und da seit 1992 unfassbarer Weise auch schon zehn Jahre ins Land gegangen sind, richten wir unser Augenmerk auf eben jenes Jahr, welches ganz im Zeichen unseres fünfjährigen Bestehens stand.

Wie noch lebende Zeitzeugen sicherlich bestätigen können, war der Vorstand ziemlich überrascht, als in den frühen Tagen des Monats Januar ein Stammtischmitglied mit der Feststellung aufwartete, dass man im noch recht jungen Jahr 1992 doch eigentlich das fünfjährige Bestehen unseres Stammtisches feiern könnte, wenn man von der aktuellen Jahreszahl den Wert „1987“ fehlerfrei subtrahiert.

Die honorigen Stammtischoberen waren aufgrund dieses zutreffenden aber dennoch überraschenden Einwandes für kurze Zeit wie gelähmt, standen sie doch nun urplötzlich vor der verantwortungsvollen Aufgabe, dieses Jubiläum in angemessener Weise zu feiern.

Zuerst vereinbarte man einen sonntagmorgendlichen Fototermin mit den zum damaligen Zeitpunkt noch lebenden Gründungsmitgliedern in Müllers Garten, der trotz einer vorabendlichen Geburtstagsparty zweier Stammtischbrüder von nahezu allen in Frage kommenden Veteranen wahrgenommen werden konnte. Lediglich unser Mitgründer Stefan R. hatte sich von dem Geschehen des Vorabends offenbar noch nicht so recht erholt, was durch die nebenstehende Aufnahme eindrucksvoll belegt wird.

Nach diesem feierlichen Akt begaben sich die Protagonisten noch auf eine kleinere Frühschoppen-Tour, die sie zwecks Stonsdorfer-Konsum zum „Kiosk Mai“ und im Anschluss daran in die gegenüber liegende DJK-Halle führte. Dass jene Brüder aufgrund ihres außergewöhnlichen Outfits unsere beiden in der Halle gerade Tischtennis spielenden Stammtischkameraden Dietmar G. und Alexander P. jeglicher Konzentration beraubten, was dem Spielerfolg sicherlich abträglich war, tut uns noch heute leid. Deshalb möchten wir auch nun die Gelegenheit wahrnehmen, uns bei der DJK Münster für eventuell verloren gegangene Punkte zu entschuldigen.

Auf ein großes Zeltfest mussten wir aufgrund des Mangels an noch verbliebener Zeit leider verzichten, so dass wir uns kurzerhand dafür entschieden, unser Jubiläum im Rahmen des im Juli stattfindenden großen Feuerwehrfestes anlässlich deren 120-jährigen Bestehens mitzufeiern. Diese Entscheidung erwies sich im Nachhinein als geschickter Schachzug, da wir auf diese Weise keine Arbeit mit der Organisation und Abwicklung hatten und uns voll und ganz auf unsere eigentliche Hauptaufgabe - nämlich das Biertrinken - konzentrieren konnten.  

Das Jahr 1992 war außer den Jubiläumsfestivitäten noch mit einer Vielzahl weiterer erwähnenswerter Events gespickt. Im sportlichen Bereich setzte unser Ehrenmitglied Jörg R. mit dem Gewinn der Tischtennis-Europameisterschaft im Einzel sowie der Silbermedaille im Doppel bei den Olympischen Spielen in Barcelona absolute Highlights, wofür er vom Stammtischvorstand mit der „Goldenen Stammtischehrenmedaille am Band“ geehrt wurde - eine Auszeichnung, die bis zum heutigen Tage nur dieses eine Mal verliehen wurde. Ein weiteres sportliches Ereignis, das unseren Stammtisch zwar nicht direkt betraf, aber dennoch zu großer Freude Anlass gab, war die Nichtmeisterschaft der Frankfurter Eintracht - ein Verein, der sich in der Zwischenzeit zu einem etablierten Zweitligisten gemausert hat und damals in Rostock sein Waterloo erlebte, wodurch der VFB Stuttgart zu Meisterehren gelangte. Diesen Umstand nahm ein Mitglied unseres Stammtisches gemeinsam mit seinem damaligen Schwager in spe (wobei das „in spe“ nie gestrichen werden musste, da sich unser Kamerad ehetechnisch anders orientierte) zum Anlass, auf den Schaufenstern des Möbelhauses von SGE-Edelfan Karlo Kreher ein riesiges Spruchband zu platzieren, worauf geschrieben stand, dass man den rot-weißen Schwabenkickern recht herzlich zur Meisterschaft gratuliert. Was bei den hiervon Kenntnis nehmenden Passanten jedenfalls hängen geblieben sein muss, ist der tiefe Glaube daran, dass es sich beim Zieglers-Karlo um einen fairen und ehrenwerten Sportfan handeln muss, hatte er doch im Moment der schmerzlichen Niederlage die Größe, dem obsiegenden sportlichen Kontrahenten zu dessen Erfolg zu gratulieren. Das ist wahrer Sportsgeist, oder?

Die Karnevalskampagne 1991/92 hatte im Gegensatz zum Vorjahr, als wegen des Golfkrieges ein allgemeines Fröhlichkeitsverbot verhängt wurde, wieder so einiges zu bieten. So avancierte unser Kappenabend, der damals bei Andreas P. stattfand, zu einem absoluten Knüller. Unser „Fastnachtsnarr aus Leidenschaft“ Dietmar G. wusste gleich mit zwei Vorträgen zu gefallen, wobei seine humoristische Abhandlung über „die Noas“ besonderer Erwähnung bedarf. Weitere Darbietungen, wie zum Beispiel das Zwiegespräch der beiden „Olympioniken“, die Playback-Show „Babicka“ oder der Auftritt des Balletts „Die Faßbiertunten“ sorgten für überschwängliche Reaktionen im Publikum. Die nach dem Finale gestartete längste FBF-Polonäse aller Zeiten führte uns zur Behausung von Josef und Margarete B. im Nußbaumweg, wo große Teile des Spirituosenvorrates Opfer unseres Durstes wurden.

Zwei Tage später, am Fastnachtssonntag, stand dann ein gemeinsamer Besuch auf dem Eppertshäuser Settchesball an. Wir trafen uns zunächst zum traditionellen Stammtisch-Kick in der DJK-Halle, um danach mit der ganzen Meute in Richtung unseres nördlichen Nachbardorfes zu radeln. Doch bevor dies geschehen konnte, legten wir noch unsere kollektive Verkleidung an - den DFB-Look. Wir zogen also alle unsere deutsche Nationalmannschafts-Montur an und schminkten unsere Gesichter mit schwarz-weißen Längsstreifen - eine Prozedur, die jede Menge Zeit raubte, waren wir im Umgang mit Gesichtsmalfarben im Gegensatz zum weiblichen Geschlecht doch nicht sonderlich geübt.

Auf dem Settchesball angekommen, leistete uns unsere Einheitskluft wertvolle Dienste, denn wenn man im Eifer des Gefechtes einmal den Kontakt zu den Anderen verloren hatte, dauerte es nicht lange, bis man in der Menge einen der gleichgewan­deten Kameraden erblickt hatte und die Phase der Einsamkeit beenden konnte. Der Abend verlief jedenfalls sehr feucht-fröhlich, so dass man erst am frühen Morgen in kleinen Grüppchen zurück in die Zivilisation nach Münster radelte. Während der Trupp, bei dem sich der Autor dieser Zeilen befand, morgens um 600 Uhr sicher nach Münster gelangte, was mit einer abschließenden Runde Bier am „Kiosk Mai“ begossen wurde, stellten sich die Mitglieder anderer Rückreisegesellschaften we­niger geschickt an. So soll es sich Augenzeugenberichten zufolge unser damals mit einem Gipsfuß gehandicapter Freund Andy M. mitsamt seinem Zweirad im Bette eines Grabens am Wegesrand gemütlich gemacht haben, während Stefan R. den neben der DJK-Halle an abschüssiger Strecke stehenden Abfallbehälter mittels Frontalkollision einem Standfestigkeitstest unter extremen Bedingungen unterzog. Der Abfalleimer wankte zwar, doch er fiel nicht - eine Tatsache, die sich auch heute noch durch Rütteln an besagtem Objekt nachvollziehen lässt!

Zu Hause angekommen musste sich ein jeder vor dem zu Bette gehen noch mit der Tatsache auseinandersetzen, dass das Gesicht voller Schminke war. Während einige Wenige zu faul waren, den ursprünglichen Ge­sichtsfarbton wieder frei zu legen und sich mit einem alten Handtuch auf dem Kopfkissen zu Bette begaben, war die Mehrzahl der Bemalten doch so gewissenhaft, sich zu entschminken. Hierbei tat sich Rainer R. mit einer ganz besonders originellen Methode hervor, schmierte er doch sein gesamtes Antlitz mit Rasierschaum ein, um dieses einer Totalrasur zu unterziehen - ein Vorgang, den er offenbar mehrmals wiederholte.

Als sich die damaligen Fastnachtstage ihrem unausweichlichen Ende näherten, fanden wir uns, wie die ganzen Jahre zuvor, beim Fastnachtsausklang in der DJK-Gaststätte ein - eine Veranstaltung, die von der allgegenwärtigen Wehmut wegen des nahen Endes der Fastnachtskampagne geprägt wird. Nachdem wir des fortwährenden Trübsalblasens überdrüssig ge­worden waren, machten wir es uns zur Aufgabe, die noch stattlich gefüllte Asbach-Flasche in der Gaststätte zu leeren. Diese Mission wurde von uns natürlich erfolgreich erfüllt - warum sollten wir auch sonst hiervon berichten? Jedenfalls war dieser Fastnachtsausklang so lustig, wie noch niemals zuvor und einem früher nach Hause gegangenen Kameraden aus Altheim, der nicht mehr an die Verwirklichung unserer Flaschenleerungspläne glaubte, wurde die geleerte Tro­phäe noch in der gleichen Nacht als Beweisstück vor die Haustür gestellt.

Die Fastnachtstage waren erst drei Wochen vergangen, da stand uns eine völlig neuartige Herausforderung ins Haus, denn in der DJK-Halle wurde von der Binding-Brauerei ein Zapfer-Lehrgang durchgeführt, an dem mehrere Stammtischler, stets nach einer Erweiterung des bereits bestehenden Wissens strebend, bereitwillig teilnahmen. Nun ja - lassen wir lieber die Protzerei und geben wahrheitsgemäß zu, dass wir aus dem „Lehrgang“ dann doch einen „Leergang“ machten, denn die sorgsam erlernten Zapfkünste waren am nächsten Tage wieder vergessen, da wir die Produkte unseres Tuns - nämlich eine große Zahl gekonnt gezapfter Biere - natürlich umgehend konsumieren mussten. Das einzige, woran man sich am nächsten Morgen noch erinnern konnte, war, dass das Halbliterbierglas, das man auf seinem Nachttisch neben seinem Bette erblickte, von der Binding-Brauerei jedem Lehrgangsteilnehmer großzügigerweise als Geschenk überlassen wurde. Oder hatten wir nicht etwa doch ein paar Gläser mehr „geschenkt“ bekommen? Na ja - die Erinnerung ist nach zehn Jahren wohl doch nicht mehr die Beste!

Kommen wir nun zum Höhepunkt eines jeden Faßbierjahres - der Maitour, deren Ziel anno dazu­mal Messel sein sollte. Allerdings mussten wir diese wie im Vorjahr auch im Jahre 1992 wegen feucht-kühlen Wetterbedingun­gen auf einen anderen Termin verschieben. Da sich am 1. Mai dennoch eine große Zahl an ta­tendurstigen Faßbierfreunden am Treffpunkt bei Rainer einge­funden hatte, starteten wir ein Ausweichprogramm, das uns zunächst in die Boniferschen Kellergewölbe und danach zum Abendmahl im „Tannenhof“ in der Goethestraße führte. Praktischerweise fand am bevorstehenden Abend in der DJK-Halle der gemeindliche Empfang zu Ehren des TT-Europameisters Jörg R. statt, so dass wir uns bezüglich des weiteren Tagesverlaufs keine Gedanken mehr machen mussten. Wir be­gaben uns also dorthin, um unserem Stammtischmitglied Jörg zu seinem Erfolg zu gratulieren und dieses Ereignis gebührend zu feiern.

Als diese Veranstaltung ihr gutes Ende gefunden hatte und fast alle nach Hause gegangen waren, machte sich eine kleine Gruppe um den nimmermüden und vor Tatendrang nur so strotzenden Heiko H. auf die Suche nach weiteren Abenteuern. Dieser zog hierbei mit erfolgreichen Erstbesteigungen der Wohngebäude „Müller“ und „Bonifer“, Regentonnenentleerungs- und Benzinpreismanipulieraktionen, Kieselsteinbombardements auf faßbierfreundliche Schlafzimmerrolläden sowie den frühmorgendlichen Erwerb eines Rüpfelkuchens die ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich.

Gut einen Monat später unternahmen wir dann einen erneuten Anlauf, um die Maitour nach Messel, genauer gesagt zur zwischen Messel und Offenthal gelegenen Rutschbach-Talsperre, durchzuführen. Dieses Mal konnten wir zu unserer Tour auf­brechen, da uns der Wettergott wohlgesonnen war - ganz im Gegensatz zu dem arroganten Petrijünger, der und mit markigen Worten den Zutritt zum von uns als Aufenthaltsort ausgewählten Gewässer verwehrte. Wir behielten kühlen Kopf und zogen uns wieder zurück, wobei es sich unser immer mit allen möglichen Werkzeugen und Handwerksutensilien bestückter Freund Thomas L. nicht nehmen ließ, die Schranke an der Zufahrt zum Teich mit einem Kabelbinder festzuzurren. Wie lange der eingesperrte Angelfreund dort überlebt hatte - er konnte sich ja von seinen blöden Fischen ernähren - oder ob er sich gar aus seinem Gefängnis befreien konnte, wissen wir allerdings auch heute noch nicht!

Auf der Rückfahrt wurden wir dann doch noch von einigen Regenschauern gepiesackt, was einige Wasserratten allerdings nicht davon abhielt, im Eppertshäuser Steinbruchsee ein Bad zu nehmen. Andere zogen es vor, sich unter der mächtigen Wurzel eines umgestürzten Baumes vor dem Regen zu schützen. Allerdings taten dies unzählige Schnaken auch und nutzten - sehr zum Ärger der wasserscheuen Kameraden - nun die Gelegenheit, ihrer blutsaugenden Lieblingsbeschäftigung  nachzugehen. Als der Schauer dann vorüber war und die Badefreunde an der Thomashütte noch einen Bembel Eppelwoi vertilgt hatten, fand man sich gemeinsam bei Michael F. ein, um den Tag traditionell ausklingen zu lassen.

Ein weiteres unvergessenes Highlight unserer Stammtischgeschichte trug sich am Montag, den 11.05.1992 zu. Bereits um 18.00 Uhr trafen sich fünf Recken, um in der bereits mehrfach erwähnten DJK-Halle am Ortsvereinskegelturnier teilzunehmen. Die Tatsache, dass man das bis dato beste Stammtischresultat herauskegelte, führte dazu, dass man wegen den unzähligen geworfenen „Kränzen“ und „Neunern“ dementsprechend auch unzählige Stonsdorfer-Runden zu sich nehmen musste. So waren die Kegelbrüder am Ende des Wettkampfes, der quasi mit dem Beginn des Stammtisches zusammenfiel, dermaßen abgefüllt, dass bei den hinzugekommenen Faßbierfreunden allgemeine Belustigung herrschte. Doch deren Freude war nicht von allzu langer Dauer, denn nach einigen weiteren Runden am Stammtisch waren auch sie vom Zustand der Nüchternheit meilenweit entfernt. Der Abend war geprägt von Bier, Schnaps und Gesang und als gegen Mitternacht die Ersten Anstalten machten, den Nachhauseweg anzutreten, wurden sie mit dem Hinweis auf den kurz bevor stehenden 19. Geburtstag von Bernd K. daran gehindert. So trieb man dann noch bis 3.00 Uhr sein Unwesen u.a. dadurch, das legendäre Markstück-Spiel unter Zuhilfenahme des Solei-Glases zu zelebrieren, was einige Teilnehmer zu hastigen Besuchen auf der Herrentoilette veranlasste. Ja ja, es war schon ein denkwürdiger Stammtisch. Ich jedenfalls konnte - heute nach zehn Jahren kann ich’s ja offen zugeben - am folgenden Morgen das bis zum heutigen Tage einzige Mal aus alkoholischen Gründen nicht arbeiten gehen!

Am 18.10.1992 - einen Tag nach der überaus erfolgreichen dritten Auflage der Garagenparty bei Claus M. - trug sich dann weniger Erfreuliches zu. Durch falsche Versprechungen angelockt begaben sich sieben Stammtischmitglieder zur Gersprenzhalle, um einem Konzert der „Zillertaler Schürzenjäger“ beizuwohnen - einer alpenländischen Volksmusiziererschar, die sich einem musikalischen Cross-Over von Dicke-Backe-Musik und anständigem Rock verschrieben haben sollte. Nun ja, die Sache war jedenfalls ein Flop und wir verbrachten, von übels­tem Gejodel à la „Ich hab’ mein Herz einer anderen gegeben“ und „Zum Beten geh’ ich in die Berge“ gemartert, die meiste Zeit im Foyer, um mangels Vorhandensein richtigen Gerstenbräus die ganze Zeit Exportbier zu trinken. Die gegen Ende dieses Konzertes vom Stapel gelassenen unvermeidlichen Rockstandards „Satisfaction“ und „Smoke On The Water“, die selbst den begeistert mitgröhlenden Volksmusik-Junkies vor der Bühne ein Begriff zu sein schienen, zogen aber auch nicht mehr die Wurst vom Teller und wir traten nach diesem Fiasko, für das wir auch noch 30,00 DM (= ehemalige Währung der Bundesrepublik Deutschland) berappt hatten, den Rückzug an. Jedenfalls stellte dieses Event unser bis zum damaligen Zeitpunkt größtes musikalisches Debakel dar. Dass wir in den Folgejahren auf diesem Gebiet noch so manche Grausamkeit über uns ergehen lassen mussten, was sich vor allem anhand der weite Teile unserer Stammtischschar infizierenden Schlagerseuche belegen lässt, ist eine wenig erfreuliche Begleiterscheinung der letzten Dekade.

Wenden wir uns nun aber wieder erfreulicheren Dingen zu, denn auch im Jahre 1992 wurde wieder so manche Geburtstagsparty von Stammtischmitgliedern in denkwürdiger Weise gefeiert. Neben der bereits erwähnten Garagenparty bei Claus - auch „Mutter aller Feiern“ genannt - wurde zu Beginn des Jahres an gleicher Stätte die legendäre „Rock“-Feier veranstaltet, als jedermann im Rock zu erscheinen hatte und dies zur allgemeinen Belustigung dann auch tat.

Die kollektive Wiegenfestfeier von Bernd K., Rainer R. und Andreas P. beim Letztgenannten blieb vor allem wegen der am gleichen Tage vergeigten Meisterschaft von Eintracht Frankfurt im Gedächtnis hängen. Auch der folgende Tag, als die Veranstalter eine bei Boni entliehene Couch-Garnitur zu diesem zurückbringen wollten, aufgrund der überaus langen Wegstrecke auf dem Verkehrsknotenpunkt „Nußbaumweg/Tannenstraße“ aber eine mehrstündige Pause auf den besagten Sitzmöbeln  einlegten,  bleibt  unvergessen. Die Feier anlässlich des 24. Geburtstages von Stefan R. im Partykeller seines Bruders Dieter ist auch heute noch wegen der damals erfolgten „wundersamen Biervermehrung“ (fast) jedem Faßbierfreund ein Begriff, wobei während der zwei Wochen später von Jochen R. durchgeführten Party eher das Gegenteil der Fall war und die Bierbestände stark vermindert, wenn nicht gar ganz vernichtet wurden.

Auf das letzte erwähnenswerte Spektakel des Jahres 1992 - den legendären Spanferkelskandal - wollen wir dieses Mal allerdings nicht wieder näher eingehen, da dies in den Vorjahren schon des öfteren geschehen ist. Deshalb wollen wir es nun hierbei belassen und sagen „tschüß“ bis nächstes Jahr, wenn das Jahr 1993 an der Reihe ist.


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