Vorwort

 

Liebe Fahrtteilnehmer!

 

Herzlich willkommen zur diesjährigen Ausgabe unserer Maitour-Postille, in die unser Pressewart Alex wieder viel Zeit und Hinwendung gesteckt hat, um Euch ein kurzweiliges Lesevergnügen zu bereiten.

Es ist mal wieder so weit, dass wir, die Faßbierfreunde 1987 Münster, ein großes Jubiläum feiern können, denn wir stehen vor unserer nunmehr 20. Maitour!

20. Maitour!!! Das ist doch der Wahnsinn, oder? Man kann uns jetzt vorwerfen, dass wir gerade in den letzten Ausgaben dieser Broschüre zu übertriebener Nostalgie neigten und uns zu sehr unserer immer länger werdenden, glorreichen Vergangenheit besinnen würden - aber seid doch mal ehrlich: 20. Maitour - klingt das nicht irgendwie unwirklich und gleichzeitig wunderschön? Hätte man einen Kameraden aus unserer Mitte während unserer ersten Maitour am Freitag, dem 1. Mai des Jahres 1987 nach Christi Geburt, gefragt, ob er sich vorstellen könne, irgendwann einmal zur 20. Maitour aufzubrechen, hätte er wahrscheinlich die Gegenfrage gestellt: „Leben wir da überhaupt noch?"

Heute können wir hierauf antworten: „Ja, wir leben noch!" (Dies soll jetzt keine Anspielung auf die allseits bekannte Textzeile aus dem Lied über diesen bekloppten „alten Holzmichel" sein!) Und es sind nicht nur wir selbst, die noch am Leben sind, sondern auch unser Stammtisch der „Faßbierfreunde 1987 Münster" existiert ebenfalls immer noch, woran sich künftig - zumindest solange wir alle noch leben - nichts ändern soll.

Ja, diese Zahl „20" - sie wird uns jetzt sowie in näherer Zukunft noch ein bisschen beschäftigen. Die Maitour 2006 wird nämlich auch für die drei altgedienten Reiseleiter und Stammtischschöpfer Andreas M., Rainer R. und Alex S., die seither an sämtlichen Maitouren teilnahmen, zur 20. Jubiläumsfahrt werden, sofern nichts Unerwartetes dazwischen kommt. Dieses Triumvirat hat jedoch darum gebeten, hierüber nicht so viel Aufhebens zu machen und auf sicherlich angebrachte Ehrungen, Lobpreisungen und Geschenke am Maientourentage zu verzichten. Es würde ihnen auch völlig genügen, wenn die anderen Maitourteilnehmer sofort nach Eintreffen am Sammelpunkt vor ihnen, den Jubilaren, niederknien und ihnen die Füße küssen würden. Also, macht mal! Das ist doch wirklich nicht zu viel verlangt, oder?!

Das fehlende letzte Viertel der Reiseleitung, Stefan R. oder auch Racer genannt, kann leider nicht in der gleichen Weise geehrt werden, da sich eine seiner ausufernden, weltumspannenden Urlaubsreisen in einem Falle terminmäßig mit dem 1. Mai überschnitt und er in Folge dessen die falschen Prioritäten setzte - es gibt halt Fehler, die man sein ganzes Leben nicht mehr korrigieren kann! Er hat aber jedenfalls die Chance, gemeinsam mit Thomas L. und Michael B. im nächsten Jahr, wenn wir unser 20jähriges Jubiläum feiern (da ist sie wieder, die Zahl „20") und das 20. Maitourheft (Habt ihr’s gemerkt? Da war sie schon wieder!) veröffentlicht wird, ihre 20. Maitour zu bestreiten.

Vielleicht sollten wir anlässlich der akademischen Feier im nächsten Jahr DFB-Präsident Theo Zwanziger als Festredner verpflichten! :-)

Wir, die Mitglieder der Reiseleitung, hoffen, dass ihr Euch der Bedeutung dieser Jubiläumsmaitour bewusst seid und dies auch mit einer überragenden zahlenmäßigen Beteiligung demonstriert. Nicht umsonst hat sich die Reiseleitung, die eigentlich den in diesem Jahr auf einen Montag fallenden 1. Mai als Maitourtermin auserkoren hatte, gnädigerweise dem Votum der Stammtischmitglieder gebeugt, wonach mehrheitlich gewünscht wurde, am bereits davor liegenden Sonntag, dem 30. April, loszuradeln. Wenn diese Terminwahl eine hohe Teilnehmerzahl nach sich zieht, soll uns dies recht sein. Wir hoffen jedoch, dass diejenigen, die sich für eindeutig den 30. April entschieden haben, auch wirklich an der Maitour teilnehmen.

Wie es schon seit einigen Jahren Tradition ist, treffen wir uns wieder um 10 Uhr morgens bei Rainer R.. Dieses Mal dürften auch alle Fahrteilnehmer etwas frischer und pünktlicher (nicht traurig sein, lieber Kassenwart!) am Treffpunkt erscheinen, da das Rock-in-den-Mai-Festival der Promillestaffel nicht vor, sondern nach der Maitour (abends) stattfindet. Dem Bierdurst dürfte dieser Umstand sehr entgegenkommen und so werden wir, hoffentlich bei ähnlicher Witterung wie anno 2005, zunächst den Fassanstich vornehmen, eine gepflegte Runde Bier trinken und dann zur Maitour nach Darmstadt aufbrechen.

Darmstadt! Jetzt haben wir Euch schon fast zwei Seiten lang zur Maitour begrüßt und erst jetzt wird unser Zielort erstmals erwähnt! Deshalb wollen wir denjenigen unter Euch, die diesen Ort nicht kennen, hier eine kurze Zielbeschreibung liefern. Darmstadt ist ein verschlafenes 139.301-Seelen-Nest, das ca. 15 Kilometer westlich unserer Heimatgemeinde liegt. Wem diese Angabe noch zu ungenau ist, dem geben wir als weitere Orientierungshilfe den Hinweis, dass Darmstadt etwa auf halber Strecke zwischen Roßdorf und Weiterstadt liegt. Wer den Weg zwischen diesen beiden Orten also schon mal zurückgelegt hat, dem müsste eigentlich eine links und rechts der Route gelegene Ansammlung mehrerer Häuser aufgefallen sein - genau das ist Darmstadt! Die Darmstädter - im Volksmund auch Heiner genannt - sind ein geselliges, feierfreudiges Völkchen. Dies äußert sich vor allem dadurch, dass jährlich Anfang Juli das sogenannte Heinerfest - etwa vergleichbar mit unserer Kerb - zelebriert wird und dass man sich in der wärmeren Jahreszeit auch gerne mal auf einen „Schoppe" im Biergarten trifft.

Biergarten! Das war das nächste Stichwort, denn ein solcher soll uns in Darmstadt als Aufenthaltsort dienen. Wir werden nämlich den bayrischen Biergarten „Zum Scheinheil’gen" im Norden Darmstadts besuchen. Nach zähen, letztendlich aber erfolgreichen telefonischen Verhandlungen konnten wir uns mit dem dortigen Wirt auf eine Reservierung um 13.30 Uhr einigen, die sowohl für gute als auch für schlechte Witterung gilt - es gibt dort also auch wetterfeste Räumlichkeiten. Wir wollen uns dort Speis und Trank munden lassen und ein paar gesellige Stunden verleben - ihr wisst schon! Nach getaner Arbeit werden wir uns dann auf die Rückfahrt begeben und bei Rainer die obligatorischen Programmpunkte (Abendmahl, Quizauflösung, Diverse-Gegenstände-über-die-Scheune-werfen, Essensreste-an-den-Hofhund-Verfütterung) über uns ergehen lassen. Im Anschluss daran wollen wir, bzw. diejenigen, die dann noch können und wollen, zum bereits erwähnten „Rock in den Mai" aufbrechen, um den Tag dort bei gemütlichen Klängen ausklingen zu lassen.

Sooooo! An dieser Stelle wäre der Bericht eigentlich zu Ende. Alles Wissenswerte zur Maitour wurde erwähnt. Was noch fehlt ist ein kurzes Resümee bezüglich des letzten Faßbierjahres sowie ein Ausblick in die nähere Zukunft unseres Stammtisches.

Erfreulich war, dass im Jahre 2005 im Gegensatz zum Vorjahr wieder eine Mehrtagesfahrt stattfand, die das in der Nähe des hessischen Kältepols gelegene Willingen im Sauerland zum Ziel hatte. Anfang September verbrachte die Reisegruppe bei für dortige Verhältnisse ungewohnt angenehmer Witterung ein stimmungsvolles Wochenende im Zeichen der Geselligkeit. Doch hierzu mehr im entsprechenden Fahrtenbericht weiter hinten in dieser Broschüre. Das Sankt-Martins-Laternchen-Trinken im vergangenen November wurde ebenfalls wieder ausgiebig zelebriert und die Wanderung zwischen den Jahren war ebenfalls sehr denkwürdig - vor allem für das vorstehend genannte Reiseleiter Triumvirat, das sich im Verlaufe dieses Events kollektiv die Lichter ausschoss.

Zu guter Letzt war da dann noch unsere mit 12 Mitgliedern gut besuchte Generalversammlung im März dieses Jahres, in welcher die Weichen für die nächsten Monate sowie für unser Jubiläumsjahr 2007 gestellt wurden. Im Herbst dieses Jahres soll erneut eine Wochenendtour unternommen werden, die uns entweder zu unserem nach Zürich in der schönen Schweiz ausgewanderten Stammtischfreund Claus M. oder aber ins unterfränkische Würzburg führen soll. Das 20jährige Bestehen unseres Stammtisches im Jahre 2007 wollen wir am Fronleichnamswochenende mit einer viertägigen Reise an ein noch festzulegendes, wettersicheres Ziel würdig begehen.

Ein großes viertägiges Zeltfest auf dem inzwischen in „Abtenauer Platz" umgetauften Festgelände am Feuerwehrgerätehaus werden wir im nächsten Jahr nicht ausrichten, weil wir es nicht einsehen, das mit lediglich 20 Hanseln zu bewältigen, was etliche Münsterer Großvereine mit Hunderten von Mitgliedern nicht auf die Reihe kriegen. Und überhaupt: Wir hätten dann ja ständig Wirtschaftsdienst, könnten selber gar nicht feiern und der Bierumsatz im Festzelt wäre aufgrund unserer dienstbedingten Abstinenz sicher recht dürftig - das könnten nicht mal die Hobbyschlucker - vollzählige Anwesenheit vorausgesetzt - wettmachen:-) Also fahren wir lieber mal vier Tage in Urlaub und feiern unser Jubiläum auf diese Weise, denn da haben wir wenigstens was davon!

Andere Veranstaltungen, die letztendlich dann sowieso nicht durchgeführt werden, wurden während der Generalversammlung erst gar nicht vorgeschlagen - so wie es aussieht, hat sich hier wohl das Sprichwort „Gebranntes Kind scheut das Feuer" bewahrheitet. Na ja.....vielleicht schaffen wir es irgendwann doch noch mal, die eine oder andere Brauereibesichtigung oder den einen oder anderen Familientag durchzuführen.

Gut! Wollen wir nun zum Schluss kommen! Wir wünschen all unseren Mitgliedern, Freunden, Gönnern (ohne „Müller-" vorne dran) sowie unserem treuen Abonnenten viel Spaß bei der Lektüre dieses Heftchens. Darüber hinaus wünschen wir unseren Mitgliedern eine wunderschöne Maitour bei zumindest ähnlichen Wetterbedingungen wie im Vorjahr - das würde uns schon reichen!

 

Eure Reiseleitung

 

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