Geschichte

 

Maitour 2010 nach Jügesheim -

„Mit Drang und Sturm zum Wasserturm"

 

Es trug sich zu am 1. Maientag des vergangenen Jahres, als sich um 10 Uhr morgens wieder mal eine unternehmungsfreudige Schar von Faßbierfreunden bei Rainer R. in der Borkumer Straße zur nunmehr 24. Maitour traf. Insgesamt fanden sich 15 Stammtischmitglieder ein wobei drei von diesen - nämlich Jochen R., Michael L. und Dietmar G. - nicht beabsichtigten, an der Tour teilzunehmen, sondern nur auf ein schnelles Samtag-Morgen-Bierchen vorbeigekommen sind.

Die beiden Letzteren waren gar in Begleitung ihres weiblichen Nachwuchses erschienen, um somit ihrem Ansinnen, nur kurzzeitig im Kreise ihrer Stammtischbrüder zu verweilen, noch etwas Nachdruck zu verleihen. Bei Letzterem der beiden Letzteren erfolgte dies jedoch gezwungenermaßen, da seine ihm angetraute Gattin nämlich gerade mit diversen Freundinnen in El Arenal auf Mallorca kurzurlaubte - mein Gott, wie dekadent!

Das Bier schmeckte uns allen sehr gut, handelte es sich doch hierbei um ein Grohe-Fass, welches unser Kamerad Thomas L. noch von den Feierlichkeiten anlässlich seines 40. Geburtstages und der Kommunion seines Sohnes übrig hatte und nun zum Verzehr spendierte. Während einige sich noch an ihrem mitgebrachten deftigen Frühstück labten, machte Bernd K. unliebsame Bekanntschaft mit Rainers Holzboden-Terrasse. Als er nämlich sein Maitourheft bezahlen wollte und in Folge dessen einen Euro locker-flockig zu Andreas P. warf, kullerte dieser zunächst vom Tisch und verschwand dann - am Terrassenboden angekommen – auf Nimmerwiedersehen in eine Ritze zwischen den Holzbrettern. So musste unser Bernd notgedrungen einen weiteren Euro locker machen und Rainer war um einen Euro reicher, von dem er allerdings nichts hat, solange er nicht die Bretter aus ihrer Verankerung reißt - ein Aufwand, der sich sicherlich nicht lohnen würde.

An dieser Stelle fällt uns ein, dass wir noch gar nichts über das Wetter geschrieben haben! Da wir dieses Thema in der Vergangenheit des öfteren mal über Seitenlänge hinaus gewälzt haben, wollen wir uns dieses Mal kurz fassen.

Nachdem wir bis zwei Tage vor der Maitour eine Schönwetterphase mit Temperaturen bis ca. 23 Grad hatten, stellte sich die Wetterlage um, sodass wir bei ca 17 Grad mit Regenschauern rechnen mussten. Aber es war schon wesentlich schlechter und kühler gewesen, so dass sich zwölf Stammtischler - übrigens die gleichen Pappenheimer wie im Vorjahr - um 11.15 Uhr mit Regenkleidung und drei Partydosen im Gepäck auf den Weg Richtung Jügesheim machten. Die Route führte über Eppertshausen bis zu einer am Rande des Rodgauer Kalksandsteinwerkes gelegenen Schutzhütte. Dort machten wir Rast um zunächst die erste und im Anschluss daran ganz spontan auch die zweite Partydose leer zu trinken.

Dieses feucht-fröhliche Treiben mag die Götter des Wassers dazu animiert haben, die grauen Wolken ein wenig von ihrer Last zu befreien - anders ausgedrückt: Es begann zu regnen. Dies hinderte uns jedoch nicht daran, unsere Fahrt, mit Regenschutzkleidung gewappnet, fortzusetzen. Als wir das altbekannte Freizeitzentrum Gänsebrüh bei Dudenhofen passierten, hörte es dann wieder auf, zu regnen und wir konnten die weitere Wegstrecke zu unserem Ziel, der Gaststätte „Wolfsschlucht" unweit des Jügesheimer Wasserturmes, trockenen Hauptes zurücklegen.

Dort kamen wir um 13.15 Uhr an und begaben uns schleunigst ins Innere des Lokals, da wir inzwischen Hungergefühle verspürten. Neben dem obligatorischen Essen und Trinken war die Hauptbeschäftigung an diesem Nachmittag dann das Verfolgen des Geschehens am vorletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga mittels Internet-Handy.

Die freundliche Wirtin, die meinte, sie könnte uns mit dem Zurufen von aus dem Radio aufgeschnappten aktuellen Zwischenständen der Spiele etwas Gutes tun, war immer einen Schritt zu spät, da wir schon vollständig über die Situation im Bilde waren. Diese Situation stellte sich zur Freude der unzähligen Bayern-Fans in unserer Stammtischschar so dar, dass schon frühzeitig die Weichen für die 22. Meisterschaft des deutschen Rekordmeisters gestellt waren, was im weiteren Verlauf der Fahrt bis zum Abend auch immer wieder lautstark gefeiert wurde.

Racer von oben.....

...und von unten

Um 16.30 Uhr verließen wir dann das Lokal, posierten am Wasserturm noch für das Gruppenbild und machten uns dann auf die Heimfahrt. Da das Regenrisiko deutlich gesunken war, entschlossen wir uns noch zu einer Einkehr auf dem Gänsebrüh-Waldfest in Dudenhofen. Dort tranken wir noch so 2-3 Körbchen Baby-Bier (das sind die Gläschen mit lediglich 0,2 Liter Fassungsvermögen) und fuhren dann weiter bis zu der Schutzhütte, die wir auf der Hinfahrt schon in Beschlag genommen hatten, um - na was wohl - noch einen zu trinken, denn wir hatten ja noch unsere dritte Partydose dabei.

Der Rest des Nachhauseweges führte uns dann am Hergershäuser Wasserwerk und dem dortigen Angelsportvereinsgelände vorbei Richtung Heimat (von Rainer).

Dort - auf Rainers Terrasse - taten wir dann das, was getan werden musste: Wir widmeten uns dem Rest des Grohe-Fässchens, bestellten bei Francesco für den kleinen, abendlichen Hunger mal wieder tischflächendeckend Pizza (Da blieb auf dem Garniturtisch kaum noch Platz für die Gläser!) und lösten das Maitourquiz auf. Bei der Verkündung der jeweils richtigen Antworten stellte sich bei einigen Kameraden, die bei ihren Lösungsversuchen nicht so viel Richtiges zu Wege gebracht hatten, ein gewisser Aha-Effekt ein. Bei Andy P. war dies jedoch nicht der Fall, denn für ihn waren die verkündeten Lösungen keine Überraschung: Er hatte nämlich alles richtig gelöst und wurde somit mit der Maximalpunktzahl von zwölf Punkten Maitourquizgewinner.

Somit zog er in der ewigen Maitourquizgewinnertabelle mit dem seither alleinigen Führenden Thomas L. gleich, da beide nunmehr 6 Siege für sich verzeichnen können. Als Prämie wurde ihm eine Flasche Ramazotti überreicht.

Danach dauerte es nicht mehr lange, bis sich die Ersten auf den Heimweg machten und sich die Veranstaltung so nach und nach auflöste.

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