Nostalgie

Vor 10 Jahren:

1994

 

Mein Gott! Jetzt haben wir extra ganz früh mit dem Verfassen der Maitourhefttexte begonnen und doch wird’s mal wieder etwas eng mit der Fertigstellung dieser Publikation. Und ausgerechnet der Bericht aus der Reihe „Vor 10 Jahren“ ist als einziger noch nicht geschrieben - das ist auch noch gerade jener, der mit ca. acht Seiten immer die meisten Seiten im Heft in Anspruch nimmt. Jetzt stehen wir vor dem Dilemma, dass wenig Zeit für das Schreiben bleibt und außerdem wegen des Umfanges der bereits fertig gestellten Berichte kaum noch Platz im Heft übrig bleibt. Was machen wir also? Wir schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe! Also straffen wir den ganzen Bericht, indem wir die Geschehnisse das Jahres 1994 stichpunktartig auflisten und ausufernde Formulierungen, wie ihr sie sonst geboten bekommt, infolgedessen vermieden werden. Das spart folglich Zeit beim Schreiben und Platz im Heftchen! Doch genug nun der salbungsvollen Einleitungsworte, weil wir jeeeeeeeeeeeeeeeeeetzt gerade die erst Spalte mit unnützem Geschreibsel gefüllt haben.

Beginnen wir nun mit der chronologischen Auflistung der vielfältigen Stammtischaktivitäten im Jahre 1994:

1. Neujahrs-Arschloch-Zocken

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fand am 01. Januar statt (wann auch sonst?)

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selbsterfundenes Kartenspiel von Racer oder Boni, wird mit Rommé-Karten gespielt

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spontane Durchführung nach dem Beseitigen sylvesterpartybedingter Altlasten

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Austragungsort: Spielothek Bonifer, Nussbaumweg 22

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Verlierer einer Spielrunde erhält den Titel „Arschloch“ und wird jeweils mit einer „Arschloch-Kappe“ gekrönt

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galt unter den Teilnehmern auch als „Grenztest“ („Wieviel kann ich einen Tag nach der feuchtfröhlichen Sylvesterfeier noch Trinken?“), Testergebnisse waren durchweg positiv

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Ende: ca. 4-5 Uhr morgens

 Kappenabend bei H. Huther

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erstmalige Durchführung außerhalb der Kerngemeinde

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Partykeller war aufgrund seines Zuschnitts für den Kappenabend geradezu prädestiniert

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Programm wie immer kurzweilig und humorvoll, herausragend vor allem Zwiegepräch von Racer und Bone-Michel

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Stimmung und Getränke gut

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Austragungsort empfahl sich für weitere, noch stimmung vollere FBF-Kappenabende (siehe Berichte an gleicher Stelle in drei bzw. vier Jahren)

 Maitourheft 1994

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Maitourquiz mit der Sonderaufgabe „Finde die Bierdose im „hohlen Baum“ und bringe sie zur Reiseleitung!“, Heiko H. findet Baum und Dose, Übergabe (der Dose, nicht des Baumes) an die Reiseleitung in völlig entleertem Zustand (Dose incl. Inhalt war bereits 6 Jahre alt!!!)

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Bericht über FBF-Biker-Szene mit imposantem Gruppenbild aller Motorrad-Freaks - mit Ausnahme von Zek, der im gleichen Moment sein „kraftstoffarmes“ Kraftrad durch Münsters Gassen schob

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Rätselpapst Andy P. stellt uns ein FBF-Kreuzworträtsel zur Verfügung

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abschließend noch folgendes Geständnis: Die Bilderserie „Eine ganz normale Faßbierfreunde-Vorstandssitzung“ war gestellt! (In Wirklichkeit sind wir bei den Sitzungen nämlich noch viel besoffener!)

 

8. Maitour nach Kranichstein

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Ende der dreijährigen Regenzeit, Tour musste  wegen unablässigem Sonnenschein nicht verschoben werden und konnte am 1. Mai stattfinden  

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Ziel: Backhausteich am Jagdschloss Kranichstein

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Ablauf wie immer: Treffen bei Metzjer, Biertrinken, Radfahren, Biertrinken, Radfahren, Biertrinken, Radfahren, Ankunft am Ziel, Biertrinken, Biertrinken,.........., Biertrinken, Radfahren, Biertrinken, Radfahren, Biertrinken, Radfahren, Ankunft bei Metzjer, Biertrinken, Essen, Biertrinken, Quizauflösung, Biertrinken, Heimfahrt

 4. Auflage der „Mutter aller Feiern“ bei Claus M.

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Termin: Anfang Mai

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Grund? Vermutlich irgendwelche sich anhäufenden Geburtstage oder einfach so

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war auch gleichzeitig Faßbierfreunde-Elternsprechtag

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im Jahre 1989 erbautes Klohäuschen erfreute sich nach umfangreichen Renovierungsarbeiten (Dachfenstereinbau) verstärktem Zu- und Durchlauf

 Teilnahme am „Triathlon“ der Nachtschwärmer

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Teilnehmer mussten keine besondere konditionelle Fitness vorweisen, weil:

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Triathlon bestand aus Mau-Mau, Bock und Badminton (originelle Mischung)

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Teilnehmer: Nicht mehr bekannt. Bitte meldet Euch!!!

 WM-Studio bei Michael B.

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Stimmung nach dem letzten Spiel unserer Nationalelf war äußerst mies

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Grund: Deutschland durfte gegenüber der letzten WM nicht sieben, sondern nur fünf Spiele absolvieren

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Grund: Niederlage im fünften Spiel gegen die Fußball-Weltmacht Bulgarien (Erläuterung des Reglements: „Wer verliert, fliegt raus!“ - Wie fies! Geht man so mit dem amtierenden Weltmeister um?)

 Spontanes Kegeln auf der DJK-Kegelbahn

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irgendwann im Juli während des Stammtisches

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eigentlich nicht sonderlich erwähnenswert, wird an dieser Stelle jedoch aufgeführt, weil in der Toilette eine Klobrille unter A. Peters Gewicht zerbrach - nicht als er darauf saß, sondern während er darauf stand (warum er dies tat, müsst ihr ihn schon selber fragen)

 „Papitopa“ auf Racers Balkon

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Erläuterung des Begriffes „Papitopa“: Abkürzung für „Papiertonnenparty“

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fand an irgend einem heißen Juliabend statt

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Erläuterung der Veranstaltung: Kein gemeinsames Treffen unter Mitführen der eigenen Papiertonne, wie dies etwa Mütter mit ihren Kleinkindern bei einem Krabbelkreis praktizieren, sondern schlichtes gemütliches Beisammensein, begleitet von dem fortwährenden Genuss eiskalten Bieres, das in einer mit Stangen-Eis und Eiswasser gefüllten Papiertonne (der Einfachheit halber jene des Gastgebers) ausgesprochen kühl aufbewahrt wird

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die Getränkeentnahme aus der Tonne wird mit zunehmender Dauer schwieriger, da die restlichen Flaschen aus immer größeren Tiefen herausgefischt werden müssen und deshalb durchaus Erfrierungserscheinungen an den Armen auftreten können

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von Versuchen, gleiches mit der Biotonne zu tun, wird dringend abgeraten (wg. partieller Durchlöcherung der Außenwände), es sei denn, man möchte diese im Stile eines Rasensprengers verwenden und auf diese Weise den Garten bewässern

Polterabend und Hochzeit von Michael F.

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Termin: Anfang August

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erste Hochzeit eines aktiven Mitgliedes

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Temperaturen insbesondere während der Hochzeit tropisch

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erstmalige Darbietung eines Ständchen im Hochzeitsgottesdienst durch einige Stammtischmitglieder (Titel: „Love Is On The Way“ von Saigon Kick)

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Stimmung war wegen der großen Hitze etwas gedämpft und konnte noch nicht einmal von Aloneunderholder Rudi Schnellbacher („Meister der Knöpfe“) angeheizt werden

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Braut „Oli“ war frustriert, weil keiner sie entführen wollte

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der zu später Stunde eingetroffene Überraschungsgast Claus M. brachte mit seinem Quetschkommodenspiel die Stimmung sowie Schnellbachers Rudi dann doch noch zum Kochen

 

„Studententour“ nach Asbach und Rodau

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fand auch im August - allerdings bei üblem Regenwetter - statt

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Ausnutzung der Möglichkeit, mit dem Studentenausweis per Linienbus überall im Landkreis hinfahren zu können

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die Mitnahme von Nicht-Studenten bereite aufgrund des Ausleihens der Studentenausweise nicht teilnehmender Mitglieder keine Probleme

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akute Blasenprobleme besonders auf der Hinfahrt wegen fehlender Entleerungsstopps

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Irrtümliches Betreten eines Behindertenheimes, da man dieses für eine Gaststätte hielt

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zwischenzeitliche Weiterfahrt in einem Brottransporter der Bäckerei Schellhaas

 Bowling-Abend im”Rhino”

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Termin: September

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Verwunderung darüber, dass bei einem „Neuner“ noch ein Kegel stehen bleibt

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Aufklärung durch Sachkundige, dass die Kegel hier nicht „Kegel“, sondern „Pin“ heißen und hiervon auch noch einer mehr, also zehn, im Zielgebiet rumstehen

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permanentes Zitieren von Al Bundy-Ausrufen („Strike!“)

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ab Mitternacht „Moonlight-Bowling“ unter erschwerten Bedingungen (Nebelmaschine behinderte freien Blick auf die Pins)

 Mehrtagesfahrt nach Abtenau

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Ausnutzung des verlängerten Wochenendes am 03. Oktober

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gleiche Idee hatte leider halb Deutschland, deshalb Superstau bzw. -gau von A’ bis S’burg

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Glück hatte, wer zufällig zwei Kisten Bier an Bord hatte (Pech war jedoch, dass man im Stau stehend kaum Gelegenheit zum Wasserlassen hatte)

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unterwegs großzügige Spende von Boni an unbekannten Em­pfänger in Höhe von 600 DM, die er an Raststätte bereitlegte; unbekannter Empfänger war jedoch nicht bedürftig genug und schickte den Löwenanteil des Betrages an Boni zurück

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Fahrtzeit: 10 Stunden

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ausgiebige abendliche Besuche im „Drunter & Drüber“ sowie im „California“

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Wanderung zur Karkogelhütte, Bergabfahrt mit dem Sessellift

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gemeinsame Hausmusikabende mit den „Nachtschwärmern“ sowie dem Münsterer Schuljahrgang 1949/50 in der „Post“ sowie im „Weißen Rössl“

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Teilnahme der Härtesten unter uns am „Outsiding“ (ähnlich wie „Rafting“), während die Weichen in der Pension von den harten Schnäpsen der Harten kosteten

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ominöser Fußabdruck auf Rainers Bettdecke (vermuteter Verursacher: „Ödipus Bonifatius Skurrilus“)

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von Andreas P. beabsichtigte Hautfetzenverfütterung an Rainer R., der aber schon satt war

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Heimfahrt mit brutaler Fahrzeugentführung, welche in der bayrischen Landeshauptstadt München beim „Schneider im Tal“ unblutig beendet werden konnte

Teilnahme am Nikolausmarkt

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Motto: „Mit kalten Füßen und warmen Würstchen in den Advent!“

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Verlust fast des gesamten Gewinnes, da ein „sturz“betrunkenes Vorstandsmitglied beim Zeltabbau planlos herumstolperte und eine Spur der Verwüstung hinter sich ließ; Randale fand in der Wohnung desselben seine Fortsetzung, da dieser mit einem Rückwärts-Hechtsprung den Glaseinsatz in der Zimmertür zum Bersten brachte

Fußballspiele gegen die DJK Münster im Gersprenzstadion

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Fünf Partien („Best of Five“)

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zweimal ließen wir die DJK gewinnen, damit sie sich in Sicherheit wiegt, die restlichen drei Begegnungen wurden dann aber von uns siegreich beendet

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nach einem dieser Spiele gemeinsames Spanferkelessen auf dem DJK-Gelände; Belästigung der Nachbarschaft mit lautstarkem Gesang, wobei der Verdacht auf andere gelenkt wurde („Gut Holz! Gut Holz! Gut Holz!“) - in der Nacht erhebliche Flurschäden in der Wohnung eines angetrunkenen Kameraden aus dem Bäume- bzw. Vögelviertel („War’s nun die Lärche oder doch die Lerche?“)

 

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