Lyrik und Kurzprosa

 

Zum Geleit

 

Herbei, herbei, Ihr Sonnenstrahlen,

Es naht die Maitour 22,

Wir wollen durch die Gegend fahren,

Das hat ’ne Maitour nun so an sich.

 

„Wo geht's denn hin?", Ihr sicher fragt,

Ich sag's Euch grad mal ins Gesicht,

Und antworte Euch unverzagt:

"Wo Fischers Fritz den Frischfisch fischt!"

 

Ja wie!? Ja was!? Ja wo denn hin?

Wo soll denn das nun sein?

Da kommt spontan mir in den Sinn:

"Wir fahr'n ans Anglerheim"!

 

"An's Anglerheim - ja welches denn?",

So schallt es mir entgegen.

"Ist's das in Münster? Das käme, wenn,

Bei Regen sehr gelegen."

 

"Auch Hergershausen ist nicht weit,

Ließ’ sich zu Fuß bezwingen".

Halt' ein, ich sag Euch gleich Bescheid,

's ist keins von diesen Dingen.

  

 

Hab' nur benutzt das Anglerheim,

Aus Eigennutz - jawoll!

Um rauszuschinden manchen Reim,

Damit das Heft wird voll.

 

Doch jetzt genug der Reimerei,

Ihr wollt es wissen? - Bitte!

Dies' Jahr fahren wir eins, zwei, drei ...

Zu Darmstadts Fischerhütte.

 

Hör' ich da Stimmen "Oh, wie weit!"?

Jetzt stellt Euch nicht so an!

Nach letzt' Jahr wird's mal wieder Zeit,

Ein bisschen Rad zu fahr'n.

 

Nun jammert nicht! - Das wär' ja Hohn!

Und gebt Euch nicht so weichlich!

Am Ziel erwartet Euch der Lohn:

Bier und fette Speisen reichlich!

 

Nun denn! Bis dann! Sag' ich verschmitzt,

Ich hoffe dass bis Donnerstag,

Ein jeder fest im Sattel sitzt,

Und strampelt, wie er es vermag.

 

Euer Mitbruder Rainer R.

 

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